ZWILLING Pro Kochmesser, Klingenlänge: 20 cm, Rostfreier Spezialstahl, Kunststoffgriff, Schwarz

Ich habe dieses Messer reklamiert, spreche aber dennoch eine Empfehlung dafür aus.

Mir gefiel das Messer auf Anhieb sehr gut. Nach langen Überlegungen zum Thema "Kochmesser" habe ich mich dann auch für das Zwilling Pro entschieden.

Die positiven Aspekte:

Das Messer war sehr sauber verarbeitet, keine Grate oder dergleichen. Die Klinge war schnurgerade und der Anschliff absolut brauchbar. Auch die Schärfe war sehr gut.

Das absolute Pro Argument für dieses Messer war der Übergang von der Klinge zum Griff, bzw. Der Kropf. Dieser Übergang ist ein echter Handschmeichler. Im "Pinch-Grip" liegt das Messer hervorragend in der Hand. Damit war das Schneiden eine echte Freude.

Ein weiterer, für mich wichtiger Punkt war die Klingenstärke. Dieses Zwilling hat eine sehr schlanke Klinge und machte so nicht den Eindruck eines Stemmeisens, was bei vielen deutschen Klingen ein Problem zu sein scheint.

Nun zu dem Grund für die Reklamation.

Die Klingenform empfand ich für meine Art des Schneidens als suboptimal. Ich variiere zwischen dem Wiegeschnitt / Druckschnitt und dem eher japanisch angehauchten Zugschnitt. Für diesen bedarf es einer heruntergezogenen Spitze. Bei diesem Messer ist die Spitze sehr hochgezogen. Dieser Tatsache war ich mir beim Kauf durchaus bewusst, hielt das aber für nebensächlich, bzw. dachte ich, das ließe sich kompensieren.

Das war eine Fehleinschätzung meinerseits.

Bitte nicht falsch verstehen, das Messer ist eine absolute Wucht, nur kam ich nicht so gut mit der weit hochgezogenen Spitze klar, wie gedacht.

Ich empfand das als einschränkend genug, um es wieder zurück zu schicken.

Trotzdem empfehle ich dieses Messer weiter, da mich die Verarbeitungsqualität, die Handlage des Griffes, bzw. des herausragend gestalteten Kropfes und die erreichbare Schärfe beeindruckt haben.

Als Vergleich: Ich habe danach ein Dick Red Spirit bestellt und dessen Verarbeitung war... nicht zufriedenstellend. Das Modell wies eine rechtsseitig verzogene Klinge auf und der Anschliff war so asymmetrisch, dass das Messer beim schneiden nach rechts wegglitt.

In Summe empfehle ich das Zwilling Pro unbedingt, jedoch sollte man sich über die Eigenheiten der Klingenform im Klaren sein.

Die Schneidleistung ist für diese Preisklasse ok.(hab mich doch gleich beim rumspielen geschnitten, ist halt kein 08/15 Kochmesser)Die Schnitthaltigkeit ist auch ok.

Die Handlage ist super.

Das Design gefällt mir sehr.

Das Messer sieht wertig aus.

Die Form der Klinge finde Ich ideal.

Zusammen mit der Klingenlänge vom 20cm ist ergonomisches Arbeiten möglich.

Die Schneide der Klinge kann auf voller Länge genutzt werden.

Aber um das Potential voll ausnutzen zu können sollte man auch einen passenden Schneidblock haben.

Also kein krummes, kleines Vesperbrettle.

Bisher habe Ich damit folgende Sachen bearbeitet:- Ananas (super, DAS Ananasmesser)- Äpfel (super)- Tomaten hart (super)- Tomaten reif (OK)- Tomaten weich (schlecht, besser ein Messer mit Wellenschliff nehmen)- Paprika (Super)- Bananen (ok)- Fleisch (ok)Zusammenfassend:

Ein super Obst und Gemüsemesser.

Da die Klinge sehr scharf und stabil ist, kann man präzise und ohne großen Kraftaufwand arbeiten.

Die Preis-Leistung ist gut.

Ich liebe dieses Messer einfach. Ich bin leidenschaftlicher Koch und koche 2 mal täglich. Dieses Messer ist mittlerweile für mich von keinem Kocherlebnis mehr wegzudenken.

Es liegt perfekt in der Hand, ist Ultra scharf, leicht zu reinigen und sieht sehr edel aus!

Pure Kaufempfehlung!

handle shape comfortable and sharp enough.

Das Messer ist unglaublich schaft und gleitet gut durch das Schnittgut. Handhabung ist ebenfalls gut, bei längerem Schneiden stört mich jedoch die "scharfe" Kante am Messerrücken nahe dem Griff da man dort üblicherweise die Hand drauflegt.

Ich möchte dieses Zwilling-Pro Kochmesser kurz unter verschiedenen Gesichtspunkten bewerten, dabei allerdings nicht auf die Schnittleistung bei verschiedenen Schnittgütern oder einen Vergleich mit Konkurrenzprodukten (dieses ist Messer ist schärfer als ..) eingehen. Es sei nur gesagt, dass man harte Gemüse (z.B. Möhren) mit diesem Messer wirklich schneidet (und nicht irgendwie durchdrückt) und dass man z.B. Lauch sauber und ohne Ausfransen "durchziehen" kann. Fleisch ist besser zu schneiden, als mit günstigen Messern, aber noch lange nicht perfekt.

Die Wertigkeit des Messers ist definitiv gegeben - die Holzbacken sind sauber eingepasst, das Messer hat keine scharfen Kanten oder Ecken, die Oberflächenverarbeitung ist in meinen Augen einwandfrei. Der Schwerpunkt liegt in der Kehle vom Kropf, was das Messer meiner Meinung nach auch mit Blick auf die Kropfform für einen Arbeitsgriff direkt am Kropf sehr gut geeignet macht.

Wenn man mal mit dem Finger gegen das Messer klopft, merkt man bereits am Klang des Metalls, dass es ein harter Stahl ist (man vergleiche mit günstigen Messern). Die Auslieferungsschärfe des Messers ist für den Normalnutzer vollkommen ausreichend - vielleicht vermag sie dem ein oder anderem auch ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

Der Anschliff ist mit Sicherheit maschinell durchgeführt - man erkennt die Schleifrillen sehr deutlich, auch ohne Lupe. Ich gehe daher von einer reichlich höher erreichbaren Schärfe aus, wenn man es eigenhändig neu schleift bzw. schärft.

Den ersten Schliff habe ich mir bisher gespart, um abschätzen zu können, wie lange das Messer ohne Wetzstahl die Schärfe hält. Bisher drei Wochen und es dürfte noch länger halten, da bin ich mir sicher.

Der für mich wichtige Teil:

Ich hatte mich recht schnell auf Zwilling festgelegt (ohne besonderen Grund), musste mich aber noch zwischen den verschiedenen, im gleichen Preissegment angesiedelten Messerserien entscheiden. Zum Beispiel 4 Steren, Professional, 3 Sterne etc..Das Zwilling Pro habe ich hauptsächlich wegen der Kropfform ausgewählt. An sich stören die bis zur Schneide gezogenen Kröpfe (mit "Schutzfunktion") beim Schneiden zwar selten, jedoch darf der Nutzen auch bezweifelt werden, zumal alternative Griffpositionen damit blockiert werden.

Spätestens wenn man das Messer ein paar mal Nachgeschliffen hat, bekommt man mit einem bis auf die Schneide heruntergezogenen Kropf Probleme. Beim Schleifen wird Material abgetragen, wodurch irgendwann der Kropf hervorsteht. Man setzt also auf der Schneidunterlage auf oder schlimmer noch, rammt beim Schleifen in den Schleifstein.

Wer hier also in Betracht zieht, sich seine Messer selber zu schleifen, was wirklich nicht schwer ist und die Schärfe gegenüber Industrieschliff in der Regel noch erhöhen kann, der sollte diese Zwilling-Serie gegenüber den anderen vorziehen.4 Punkte vergebe ich aus zweierlei Gründen:1) Gewisses Schnittgut klebt gnadenlos an der Klinge fest - z.B. fein geschnittene Möhrenscheiben. Diese bauen sich manchmal an der Klinge auf und fallen dann ungünstig wieder ab. Vielleicht wäre hier ein Messer mit Kullenschliff die bessere Wahl gewesen.2) Irgendwie fehlt mir persöhnlich ein wenig das "Feeling". So wirklich flott und fetzig kann ich persöhnlich mit dem Messer nicht arbeiten. Besser kann ich es leider nicht beschreiben. Das wird natürlich an mir liegen und nicht am Messer.