AUTHENTIC BLADES THANG - asiatisches Küchenmesser - Klingelänge 12 cm - traditionell handgefertigt - Klinge aus Kohlenstoffstahl

Wir hatten so ein Messer auf den Weihnachtsmarkt in Pforzheim gekauft. Leider gibts den Stand nicht mehr. Nachdem meine Frau so ein Messer dort gekauft hatte (und es "ihr" Messer war), habe ich mir hier bei Amazon eines dieser Marke ( in anderer Form) bestellt, weil ich auch so eines haben wollte. Ich bin kein Kenner oder Leibhaber von Messern. Jedenfalls aber sind diese Messer sehr scharf und wir benutzen sie bevorzugt, wenn wir scharfe Klingen wollen. Der Karbonstahl rostet eben, hat aber dafür andere Vorteile. Mir Rost hatten wir aber nie Probmene, wir trocknen die Messer nach Gebrauch gleich.

Ich vermute dass ein Geheimnis dieser Messer ist, dass die gesamte Klinge überall sehr flach ist und darum ein schneidendes Zerteilen durch den Schnitt an sich geschieht, und nicht durch ein keilartiges Einwirken eines keilfüfrmigen Blattes, was die Klinge im Medium durch Reibungseffekte fetsthält und am Schnitt hindern würde. Die Verarbeitung in Manier einer Manufaktur und mich einfachen Mitteln (vorindustriell) stört mich nicht, es hat einen gewissen Charme und ich glaube an eine Langelebigkeit.

Habe das Messer jetzt ein 3/4 Jahr im Gebrauch und bin immer noch sehr zufrieden. Das Messer kam hier sehr scharf an und wurde dann auf dem 10000er Stein zu echter Schärfe gebracht. Und dann gab es auch den "oha!"-Effekt, als eine Tomate ohne Festhalten waagerecht geschnitten wurde. Klinge verfügt über pflegeleichten Flachschliff, dass sie sehr dünn ist, macht's auch für Anfänger leicht. Leicht ist insgesamt das ganze Messer, und gut zu reinigen ist es auch. Aber Achtung: Das Material MUSS gepflegt werden, sonst hat man u.U. nach zwei Tagen den ersten Flugrost dran! Es reicht aber m.E. nach einfaches Rapsöl, wenn das Messer regelmäßig im Gebrauch ist. Der Erl scheint mir recht kurz zu sein und ist mit Alu(?)-Nieten befestigt, da das Messer aber ausschließlich im leichten Gebrauch für Obst und Gemüse ist, ist das absolut in Ordnung. Preis ist... naja, im oberen Bereich des angemessenen. Und immerhin wird es ja jahrelang im Gebrauch sein. Kleiner Minuspunkt: Die Behauptung, das Messer sei ein Unikat und handgemacht. Das glaube ich bei keinem Artikel, der tausendfach hier auf Amazon angeboten wird. Aber egal.

FAZIT: KLARE KAUFEMPFEHLUNG!

Das ist mittlerweile mein drittes Messer mit Authentic-Blade-Stempel. Das erste hatte ich auf einem Markt erstanden und es war direkt nutzbar. Die beiden bei Amazon erstandenen musste ich etwas nachbearbeiten. Bei diesem Thang war die Klinge teilweise dunkel beschichtet und mit einem klebrigen Ölfilm bedeckt. Nahrungsmittel zu schneiden, kam damit zunächst nicht infrage.

Ich habe das Messer mit der Filzscheibe und etwas Schleifpaste behutsam bis auf den blanken Stahl gereinigt. Das Klingenfinish ist in der Mitte und zur Schneide hin rau, aber das gefällt mir und ich habe es so belassen. Die Schneide hatte eine Scharte, die ich weitgehend ausgeschliffen habe. Das Messer ließ sich problemlos auf eine gute Schärfe bringen, die sich auch bei intensivem Gebrauch gut hält. Die Holzgriffe dieser Messer liegen bei mir besser in der Hand als die teurer Markenkochmesser.

Ich nutze das Thang täglich bei Frühstück und Abendbrot zum Schneiden und Streichen und bin sehr angetan.

In der Küche sind einige alt-bewährte Geräte und Werkzeuge für mich unverzichtbar. Hierzu gehören u. a. der gusseiserne Kochtopf, die unbeschichtete Eisen-Pfanne, das große Schneidbrett aus Holz und einige Küchenmesser aus Werkzeugstahl. Ausgangspunkt für den Messerkauf war ein Familienerbstück, ein einfaches Schlachtermesser aus rostendem Werkzeugstahl (Karbonstahl), dessen Schneidqualitäten durch modere Messer aus nicht rostendem Stahl nicht erreicht werden (können).Also habe ich nach Karbonstahl-Messern recherchiert und wurde fündig. Ich beschaffte mir zunächst ein asiatisches Wiegemesser aus Vietnam um zu testen. Preis- und Qualität waren für mich überzeugend und so habe ich mir noch das THANG-Messer und ein Küchenbeil (großes Gemüsemesser) nachbestellt. Man kann die Messer auch als Set kaufen.

Was ist bei dem Material anders? Die Klinge ist dünner, elastischer und kann rasiermesserscharf gemacht werden. Dadurch gleitet das Messer hervorragend durch anspruchsvolles Schneidgut (Fleisch, Tomaten, Paprika, trockenes Brot, Papier, Pappe...). Man kann, wie im Leben so oft, nicht alles haben. Die Klinge verfärbt sich bei bestimmten Schneidgut (Zwiebel, säurehaltige Lebensmittel...), sie rostet im Geschirrspüler und der Holzgriff wird in Mitleidenschaft gezogen.

Der Holzgriff ist lediglich funktional (siehe Ende der Bewertung). Da ist noch Luft nach oben.

Wie soll man es richtig machen? Das Messer braucht Pflege: Säuberung, Schärfen, Aufbewahrung und Handhabung (um Verletzungen zu vermeiden). Das Messer ist nach Gebrauch sofort säubern (Klinge und Holzheft nass abwischen und dann trocknen, Handtuch wie den Reinigungsschwamm ansetzen). Bei Verfärbungen und hartnäckigem Schmutz einen Metallschwamm benutzen (Scheuerseite mit etwas Scheuermittel benetzen, falten - in die Falte den Messerrücken legen und vom Heft zu Spitze und vom eigenen Körper weg, mit leichtem Druck von beiden Seiten gleichzeitig putzen). Das Messer verliert so mit der Zeit die Brünierung und wird immer glatter auf der Oberfläche. Finish: Mit einem Tropfen Speiseöl alles einölen. Hierzu gern Küchenkrepp verwenden.

Schärfen tut man es am besten in gewissen Abständen auf Nass-Schleifsteinen unterschiedlicher Körnung (grob zu fein). Für das Unterhaltsschärfen ist ein runder Wetzstahl ideal. Dessen Handhabung ist leicht zu erlernen. Der Schärfwinkel bei den meisten anderen handelsüblichen Schärfgeräten ist leider auf nicht rostenden Stahl optimiert, nicht auf Karbonstahl. Hier sollte der Schleif-Winkel geringer sein.

Den letzten Schliff erhält das Messer auf einem Abziehleder mit Schleifpaste (immer vom Messerrücken zur Schneide abziehen und über den Rücken in die andere Richtung drehen - sonst zerschneidet man das Leder oder verletzt sich böse). Der geschilderte Aufwand wird mit einem Top-Schneidverhalten belohnt.

Die so hergerichtete Schneide ist jetzt wertvoll und sollte so abgelegt/benutzt werden, dass sie nicht beschädigt wird (z. B. Aufbewahrung in einem Messer-Holzblock).Hinweise: Man scheidet nicht auf harten Flächen (Metall, Glas, Stein - sie zerstören die Schneide) oder auf Kunststoff-Materialien (Freisetzung von Mikroplastik-Partikeln) , sondern idealerweise auf natürlichem Holz (großes , hartes Holzbrett). Schlussendlich sollte man sich in den Scheidtechniken und in der Übergabe des Messers an andere Personen vervollkommnen, um Unfälle zu vermeiden.

Den einen Punkt Abzug gibt es für das sich im Gebrauch lockernde Holz-Heft. Ich musste mit leichtem Hammer auf einem Amboss die Niete nachbearbeiten. In die Schlitze des Hefts habe ich vorher Epoxidharz gegossen. Besser wäre eine Klinge mit sich anschließendem Griff in Heftlänge und das Heft als zwei ergonomischen Griffschalen.

Fazit: Preis-Leistung stimmt. Bestimmt ist es sinnvoll, die Testphase mit nur einem Messer wegzulassen und gleich das Set kaufen. Die Investition ist mit Schleifsteinen, Wetzstahl, Abziehleder, Reinigungsschwamm und Messerblock ergänzbar. Das wäre auch ein schönes Geschenk, falls man gewillt ist, für ein außergewöhnliches Schneiderlebnis den Mehraufwand zu betreiben. Kaufen!

Ich mag diese Messer echt , Preis-Leistung ist super und die Optik spricht mich einfach an.

Schön scharf und liegt gut in der Hand.

Einzige Mankos sind vielleicht die Niten am Griff und dass man sie etwas pflegen muss.

Hatte das selbe schon einmal auf einer Messe gekauft. Die Dinger sind super, jedoch wie einige schon erwähnt haben ein bisschen pflegebedürftigen.

Trotz allem gefällt mir der Look sehr gut und das handling ist 1A